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6 Gründe, weshalb es für Autoren gut ist, ein Tagebuch zu führen / zu journaln

6 Gründe, weshalb es für Autoren gut ist, ein Tagebuch zu führen/ zu journaln

Sicherlich habt ihr bereits bemerkt, dass seit wenigen Jahren immer mehr Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung auf den Markt kommen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Eine davon ist, dies schreibend zu tun, indem man sich reflektiert, Fragen beantwortet, in sich geht etc.
Im Englischen wird diese Art des Tagebuchschreibens durch einen eigenen Begriff besser abgegrenzt als im Deutschen: hier nennt man es Journaling. Journaling ist perfekt für Autorinnen und Autoren. Warum? 

Hier sind meine sechs Gründe, zu journaln:

  1. In einem Journal reflektiert man Gefühle und Bedürfnisse. Die Auseinandersetzung damit ist eine großartige Übung für Romanautoren. Es lassen sich neue Metaphern für Gefühle und Situationen finden; mit der Zeit gelingt es, Emotionen immer besser zu formulieren.
  2. Zudem ermöglicht diese Form des persönlichen Schreibens überhaupt einmal einen Zugang zu den eigenen Gefühlen. Das ist ein Durchbruch für die weitere Arbeit als Schriftsteller!
  3. Das Tagebuch ist ein persönlicher Raum, in dem man sich ausprobieren kann. Hier kann man mit der Sprache spielen und seinen Schreibstil spielerisch weiterentwickeln. Das geht natürlich nicht von Heute auf Morgen, aber das versteht sich sicher von selbst.
  4. Angeregt durch Fragen oder Listenschreiben gelingt es, neue Themen zu erschließen, die einem bisher möglicherweise verborgen waren. Die Inhalte können Wegweiser, aber auch für zukünftige Schreibprojekte hilfreich sein.
  5. Wer regelmäßig journalt, befindet sich unentwegt im Schreibprozess. Auch wenn man einmal nicht an seinem Manuskript schreibt, weil die Motivation oder die Lust fehlt – schreibt man stattdessen in sein Journal, schreibt man dennoch und bleibt somit in der Übung.
  6. Vom Allgemeinem zum Besonderen, vom Besonderen zum Allgemeinen – dank der Auseinandersetzung mit verborgenen Themen ist es möglich, dass neue Schreibthemen entzündet werden, die vorher nicht präsent waren. Da kann aus dem kleinsten Gedanken plötzlich ein spannendes Thema für den nächsten Roman entstehen.

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